Wenige Tage vor Ende des Transfermarkts dreht sich das Spielerkarussell in der Bundesliga wie in jedem Jahr mit Hochdruck. Insbesondere der SV Werder Bremen, der in diesem Winter ohnehin schon der aktivste Verein auf dem Transfermarkt war, bot seinen Fans dabei noch einmal einiges. Aber auch der VfL Wolfsburg stand im Mittelpunkt des Geschehens.

Junuzovic muss in Bremen bleiben
Den Anfang machte Werder mit der Verkündigung eines Nicht-Transfers. Der türkische Erstligist Trabzonspor habe zwar tatsächlich für Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic geboten, erklärte Manager Thomas Eichin. Doch man habe die Offerte schnell abgelehnt, schließlich benötige man den österreichischen Nationalspieler in der Rückrunde, um im Abstiegskampf zu bestehen. Junuzovic soll wenigstens noch bis zum Sommer in Bremen bleiben.

Vestegaard kommt aus Hoffenheim
Die Hanseaten verpflichten zudem einen neuen Akteur für die Defensive: Werder erwirbt für eine Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro Abwehrspieler Jannik Vestegaard von der TSG Hoffenheim. Der 22-Jährige hat schon mehr als 70 Bundesliga-Spiele absolviert, war jedoch zuletzt lange verletzt und verlor so seinen Stammplatz im Kraichgau. Bei Werder dürfte der Einkauf möglicherweise ein Vorgriff auf den Sommer sein, falls sich Sebastian Prödl dagegen entscheiden sollte, seinen Vertrag an der Weser zu verlängern.

Strebinger geht – Zetterer kommt
Und auch bei den Torhütern dreht sich das Bremer Transferkarussell: Die bisherige Nummer zwei Richard Strebinger wird in die dritte Liga an Regensburg ausgeliehen. Die Bremer sicherten sich im Gegenzug die Dienste von Talent Andreas Zetterer, der die neue Stammkraft in der zweiten Mannschaft der Bremer würden dürfte. Der 20-Jährige hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 unterzeichnet.

Wolfsburg will Schürrle nicht
Werders Nordrivale VfL Wolfsburg war jüngst mit einem ganz großen Namen in Verbindung gebracht worden: Angeblich sollten die Niedersachsen Interesse an André Schürrle vom VfL Wolfsburg haben. Sollte dies so sein, hat man allerdings vergessen, Klaus Allofs darüber zu informieren: Der antwortete auf die Frage, ob der Weltmeister in die VW-Stadt kommt mit „ein ganz klares Nein“.