Der FC Bayern München darf sich über einen weiteren Neuzugang freuen. Mathys Tel wechselt von Stade Rennes zum deutschen Rekordmeister. Schon am vergangenen Samstag hatten Branchenexperten in den sozialen Medien verkündet, dass der Deal perfekt sei. Die Franzosen hätten das letzte Angebot des Bundesligisten für den 17-Jährigen angenommen. Mit dem Mittelstürmer waren sich die Bayern ohnehin schon einig. Für den Spieler könnten bis zu 30 Millionen Euro Ablöse fließen. Dass diese Meldungen nicht falsch waren, bewies der Spieler kurz danach: Er verkündete auf Instagram seinen Abschied aus Rennes, nannte allerdings noch nicht die Bayern als neuen Arbeitgeber.

Der Deal im Detail

Der „kicker“ kennt einige Zahlen zum Deal: Demnach liegt die Basisablöse bei unter 15 Millionen Euro. Erfolgsabhängig kann dieser Betrag allerdings auf bis zu 30 Millionen Euro steigen. Üblicherweise sind einige Stufen relativ einfach zu erreichen, andere hingegen nur schwer. Absolviert der Spieler beispielsweise eine bestimmte Zahl von Einsätzen, steigt der Betrag. Eine andere übliche Erhöhung greift beim Gewinn der Champions League. Wie es genau im vorliegenden Fall aussieht, ist nicht bekannt.

Die Bayern haben hohe Erwartungen an Tel

Bei seinem neuen Arbeitgeber wird Tel mit hohen Erwartungen konfrontiert. Vermutlich erhält er die Rückennummer 9, die bislang Robert Lewandowski trug. Trainer Julian Nagelsmann erklärte zudem, er denke das Talent könne der beste Angreifer der Welt werden und pro Saison 40 Tore erzielen. Im ersten Jahr reiche es ihm aber, wenn der 17-Jährige „nur zehn Treffer macht“. Zur Einschätzung: Tel absolvierte für Rennes‘ A-Team insgesamt neun Pflichtspiele und blieb dabei ohne Tor. Wie sich diese hohen Erwartungen rechtfertigen lassen, erschließt sich dem durchschnittlichen Beobachter deshalb nicht sofort. Die Bayern gehen eine teure Wette auf die Zukunft ein – und tun sich und dem Spieler dabei vermutlich keinen echten Gefallen, ihn schon jetzt so offensiv mit Lewandowski gleichzusetzen.