Schalke 04: Heidel geht in den Verteidigungsmodus

November 3rd, 2018 by admin

Diese Saison verläuft für den FC Schalke 04 enttäuschend. Nach neun Spielen stehen die Knappen mit sieben Zählern auf einem enttäuschenden 15. Platz. Im Pokal wäre Königsblau um Haaresbreite in der zweiten Runde gegen den 1. FC Köln ausgeschieden. Erst das Elfmeterschießen rettete ein wieder einmal schwach auftretendes Schalke 04. Die Kritik an Manager Christian Heidel wächst, weil bisher keiner der insgesamt sieben Neuzugänge überzeugt, für die Königsblau im Sommer stolze 53 Millionen Euro ausgegeben hat. Der Verantwortliche schaltet in den Verteidigungsmodus – und erweist damit vor allem seinem Trainer Domenico Tedesco einen Bärendienst.

Heidel ist sich keiner Schuld bewusst

In den „Ruhr Nachrichten“ tätigt Heidel einige bemerkenswerte Aussagen, die zeigen, dass er sich keiner Schuld bewusst ist. Vor der Saison sei man „in höchsten Tönen“ für die Neuverpflichtungen gelobt worden, erinnert sich der Manager. „16 von 18 Bundesligisten hätten Spieler wie Omar Mascarell, Markt Uth oder Salif Sane immer Sommer vermutlich gerne verpflichtet“, ist der frühere Mainzer überzeugt. Doch die mediale und öffentliche Bewertung verändere sich „rasend schnell.“ Benjamin Stambouli habe beispielsweise als Fehleinkauf gegolten, werde aber jetzt gefeiert. Wenn Breel Embolo „morgen zwei Tore schießt“, wäre er zudem der Held.

Heidels Nackenschlag gegen Tedesco

Heidel lobt sich deshalb selbst: Man sei bei Schalke 04 davon überzeugt, „dass unsere Mannschaft stärker als in der vergangenen Saison ist.“ Damit verpasst der Manager bewusst oder unbewusst Tedesco einen Nackenschlag. Schließlich muss es irgendeinen Grund geben, weshalb „der stärkere Kader“ bisher lang vorwiegend enttäuscht. Damit ist der Zuständigkeitsbereich des Trainers direkt angesprochen. Und so lesen sich die Sätze Heidels auf einmal völlig anders. Schließlich könnte er sie praktisch eins zu eins wiederholen, um die Entlassung Tedescos zu begründen.

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