Nikci ins Krankenhaus, Robben auf die Couch

Februar 4th, 2013 by admin

In der Bundesliga geht es derzeit nicht nur um den Sport, vor allem menschlich werden in den letzten Tagen immer mehr „Schicksalsschläge“ bekannt. Unter anderem hat es nach dem Unfall von Boris Vukcevic nun auch Adrian Nikci von Hannover 96 erwischt, allerdings rücken diese Nachrichten mehr oder weniger in den Hintergrund, wenn es in den Medien eher um beispielsweise die Wehwehchen eines Arjen Robben geht.

In Hannover haben die Fans 4 Tage nach dem Kreuzbandriss von Leon Andreasen die nächste Hiobsbotschaft zu verkraften. Der 22-jährige Adrian Nikci liegt derzeit mit einer Hirnhautentzündung im Krankenhaus. Nachdem der Schweizer gestern mit dem Rettungswagen eingeliefert wurde muss er nun wohl mindestens eine Woche stationär beobachtet werden. „Hirnhautentzündung hört sich schlimm an, da ist Vorsicht geboten. Es kam sehr überraschend für uns“, so 96-Coach Mirko Slomka.

Noch vor dem Spiel gegen den Hamburger SV fuhr Nikci mit seinen Teamkollegen ins Mannschaftshotel, jedoch bekam er über Nacht bereits hohes Fieber. Direkt am nächsten Morgen wurde klar, dass er seine Stutzen gegen den HSV nicht anziehen kann. Nachdem er wieder in Hannover eingetroffen war verschlechterte sich sein Zustand am Sonntag weiter, jedoch schwebe er laut den Ärzten nicht in Lebensgefahr. „Er ist bei den Ärzten in guten Händen. Wir wünschen Adrian schnelle Genesung“, so Slomka.

Der Mittelfeldspieler wird nun mindestens noch im nächsten Spiel gegen Frankfurt fehlen, nachdem er sich gerade erst mit seinem Tor zum 2:2 gegen Schalke 04 in die Herzen der 96-Fans gekickt hatte. Solche Nachrichten wie die von Nikci oder auch Vukcevic lassen den Fußball zunächst in den Hintergrund rücken, für manche scheint es allerdings in diesem Zusammenhang auch wichtig zu sein, dass ein Arjen Robben aufgrund von erneuten muskulären Problemen nicht mit den Bayern nach Minsk zum Champions League Spiel gegen Bate Borissow reisen kann. „Wir wollen auch in der Champions League einen perfekten Start haben und in Weißrussland nachlegen. Dann hat man sechs Punkte – und dann wird es wieder schwer, uns vorne zu verdrängen“, so Kapitän Philipp Lahm, allerdings sollte bei der aktuellen Situation wohl etwas mehr auf die menschliche Ebene acht gegeben werden, denn die ist stets wichtiger als der Sport.

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