Kostic-Deal: Berater erhebt schwere Vorwürfe gegen Wolfsburg-Boss Allofs

Juli 25th, 2016 by admin

Der VfL Wolfsburg ist aus dem Bieter-Wettbewerb um Filip Kostic ausgestiegen. Dem Berater des Spielers wurde von Manager Klaus Allofs mitgeteilt, dass die Niedersachsen kein Interesse mehr an einem entsprechenden Transfer hätten. So weit, eigentlich so gut – doch Agent Sedat Duraki ist überhaupt nicht einverstanden, wie die Gespräche gelaufen sind. Er erhebt schwere Vorwürfe gegen Allofs. Jener arbeite mit „unseriösen Methoden“, so der Berater im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“. Der Agent erhebt einen Vorwurf gegen Allofs, mit dem dieser unlängst schon einmal konfrontiert worden ist. Sogar die Vereinigung der Deutschen Fußball-Vermittler (VDFVV) steht deshalb mit den Wölfen bereits in Kontakt.

Allofs arbeitet mit anderen Beratern zusammen
Allofs hatte zum Kostic-Deal, wie bei so vielen Transfers zuvor, zwei weitere Berater hinzugezogen: Ex-Profi Miroslav Stevic sowie Giacomo Petralito, mit dem der Manager schon bei Werder Bremen wiederholt zusammenarbeitete. Allerdings genießt der Schweizer in der Beraterbranche nicht eben den besten Ruf. Viele Agenten fühlen sich von ihm auf die Seite gedrängt und um Provisionen betrogen, die ihnen eigentlich zustehen würden. Im Falle von Kostic ist dies wohl nicht anders.

Hintergrund ist, dass bei jedem Transfer ein sogenannter FIFA-Agent vorhanden sein muss, um den Vertrag zu bezeugen. Allofs verlässt sich ganz auf Petralito. So gut wie jeder deutsche Berater ist aber ebenfalls FIFA-Agent und könnte diese Rolle deshalb gleichsam ausfüllen. Die FIFA-Agenten-Provision wandert jedoch in die Tasche des Schweizers. Duraki erklärte erbost, ohne dieses Problem so in Worte zu fassen, dass man nur „mit seriösen Vereinen“ zusammenarbeite.

Kostic will nur nach Hamburg
Allerdings möchte sein Schützling ohnehin nicht nach Wolfsburg, sondern erläuterte unlängst, er wolle nur zum Hamburger SV. Allerdings liegen die Norddeutschen und Kostics Noch-Arbeitgeber VfB Stuttgart bei der Ablöse weit auseinander. Die Schwaben verlangen 17 Millionen Euro, bislang bietet der HSV jedoch nur zwölf Millionen.

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