Aus Sicht von Cheftrainer Adi Hütter und Borussia Mönchengladbach, kommt die Länderspielpause zum perfekten Zeitpunkt. Die Mönchengladbacher holten den Erfolgstrainer aus Österreich für viel Geld von den Frankfurtern. Die Erwartungshaltung war dementsprechend hoch angesiedelt. Nachdem Borussia Mönchengladbach die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb verpasste, konnte sich Hütter auf die Spiele in der Bundesliga konzentrierten. Zur Verfügung standen dem Vorarlberger eine eingespielte Mannschaft, welche durchaus im oberen Drittel der Tabelle mitzumischen. Die Realität sah bekanntlich anders aus. Mönchengladbach belegt Rang 12 in der Tabelle und befindet sich ein Stück im Abstiegskampf.

Viel Fantasie wird nicht notwendig sein

Nach der Leistungssteigerung im Spiel gegen Union Berlin gibt es bei Mönchengladbach einen Lichtblick. Die Länderspielpause muss Adi Hütter nun nutzen, um seine Mannschaft auf die wichtigen und richtungsweisenden Spiele gegen Arminia Bielefeld und Augsburg vorzubereiten. Es wird niemanden überraschen, dass der Verbleib von Adi Hütter von diesen beiden Spielen abhängig gemacht werden wird. Hütter muss jetzt seinen Worten auch Taten folgen lassen und wird in den kommenden Tagen auf einige Punkte ganz genau achten.

Spieler müssen alles dem benötigten Erfolg unterordnen

Adi Hütter hat in den kommenden zwei Wochen die Aufgabe, einen Kern der Mannschaft zu finden und diesen zu stärken. Es müssen Spieler gefunden werden, die sich von der ersten bis zur letzten Spielminute auf die jeweiligen Duelle konzentrieren. Bis zum Saisonende müssen diese Spieler dem Erfolg alles andere unterordnen. Ein weiterer wichtiger Punkt wird sein, dass die Defensive von Borussia Mönchengladbach mit Selbstvertrauen in die nächsten Spiele geht. In 20 Pflichtspielen sind 37 Gegentreffer eindeutig zu viel. Die Hütter-Elf erzielte zudem nur 26 Tore. Eine Statistik, die jede Menge über die aktuelle Form und Verfassung der Mannschaft aussagt.

Matthias Ginter wird Mönchengladbach mit Saisonende verlassen. Dennoch werden Gespräche zwischen Hütter und Ginter notwendig sein. Der Nationalspieler muss bis zu seinem Abschied alles geben, sodass er sich auch für einen Platz im DFB-Team empfiehlt. Der Vorarlberger hat mit Marvin Friedrich einen weiteren guten und engagierten Verteidiger zur Verfügung.

Einfach wird es für Adi Hütter sicherlich nicht werden. Unversucht wird der Österreicher nichts lassen. Er ist nach Mönchengladbach gekommen, um mit dem Verein Erfolge zu feiern. Sein Talent und Können als Trainer muss er nun rasch unter Beweis stellen.