Uli Hoeneß verbüßt derzeit eine dreieinhalbjährige Gefängnisstrafe, die er wegen Steuerbetrugs antreten musste. Der langjährige Manager des FC Bayern München hatte die Haft im vergangenen Juni angetreten. Seit einiger Zeit darf der 62-Jährige Freigänge absolvieren. In Kürze steht der Wechsel in den offenen Vollzug an. Schon im Januar wird es ein Comeback beim FC Bayern München geben, wie der Verein selbst bestätigte. Dieses ist die Voraussetzung dafür, dass Hoeneß überhaupt in den offenen Vollzug wechseln darf.

Hoeneß erhält Job in Jugendabteilung
Präsident Karl Hopfner erklärte, dass sein Amtsvorgänger eine feste Anstellung in der Jugendabteilung erhalten und im Januar seine Arbeit aufnehmen werde – „egal an welchem Tag“. Das Gesetz schreibt vor, dass ein Gefangener einen festen Arbeitsplatz haben muss, um in den offenen Vollzug versetzt zu werden. Dieser bedeutet, dass Hoeneß sich tagsüber wie ein freier Bürger bewegen darf und nur noch in der Nacht ins Gefängnis muss. Der offene Vollzug ist eine vorbereitende Maßnahme auf die Rückkehr ins normale Leben. In etwa sechs Monaten kann der Rest der Gefängnisstrafe zur Bewährung erlassen werden.

Hopfner freut sich auf Hoeneß
Beim FC Bayern ist man froh, dass Hoeneß bald wieder zurück ist. Er glaube, so Hopfner, dass „es für Uli eine unglaubliche Erlösung“ sei, wenn dieser „wieder unter uns sein kann“. Beim FC Bayern freuten sich „alle auf diesen Tag“. Was genau Hoeneß beim FC Bayern in der Jugendabteilung tun wird, ist noch nicht bekannt. Es ist zudem weitgehend ausgeschlossen, dass man Hoeneß zeitnah wieder bei Spielen der Profis sehen wird oder sogar vor den TV-Kameras. Dieses vollständige Comeback wird es wohl erst geben, wenn der 62-Jährige wieder komplett auf freiem Fuß ist.