In der Bundesliga konnte der FC Schalke 04 zuletzt seinen ersten Saisonsieg feiern. In der Champions League wollte Königsblau an das Erfolgserlebnis anknüpfen. Dafür mussten die Knappen allerdings bei Lokomotive Moskau gewinnen. Dies gelang, wenn auch mit viel Mühe. Königsblau setzte sich mit 1:0 in der Fremde durch und hat damit hervorragende Aussichten, das Achtelfinale in der Champions League zu erreichen. Schließlich heißt neben Porto und Moskau der dritte Gegner in der Gruppe Galatasaray Istanbul. Die Türken scheinen – zumindest auf dem Papier – eine lösbare Aufgabe für die Elf von Domenico Tedesco zu sein.

Spielbericht: Eigentlich ein typisches 0:0
Wirklich verdient war der Sieg der Schalker gegen Lokomotive allerdings eigentlich nicht. Die Knappen taten sich in Moskau sehr schwer. Allerdings machte auch das Heimteam nicht unbedingt einen starken Eindruck. Chancen gab es zwar, sie waren jedoch Mangelware. Beispielsweise musste Ralf Fährmann einmal stark parieren. Im Gegenzug wurde ein Schuss von Mark Uth geblockt. In der ersten Hälfte waren die Russen leicht überlegen, in den zweiten 45 Minuten wandelte sich das Bild. Es war eigentlich ein typisches 0:0. Wirklich Freude hatten wohl nur die Fans an der Partie, die Vergnügen aus kampfintensiven Spielen ziehen können.

Dann allerdings folgte für Königsblau doch noch das Happy End. Das Tor des Tages fiel aus einer Standardsituation. In der 88. Minute bekamen die Schalker einen Eckball, den Yevhen Konoplyanka zentral hereingab. Weston McKennie stieg höher als jeder Gegenspieler, so gelang ihm der Kopfball ins Glück.

Die Partie war fraglos nicht der große spielerische Befreiungsschlag, auf den viele Fans der Knappen gehofft haben mochten. Allerdings zeigten sie dafür wieder viele der Qualitäten, die sie in der letzten Saison auszeichneten, wie beispielsweise Kampfkraft und Willen.