Bremen schreibt rote Zahlen

Februar 4th, 2013 by admin

Diese Woche war für Werder Bremen nicht unbedingt die beste der Vereinsgeschichte. Nach der 0:2-Niederlage gegen die Bayern gab es nun auch aus der Finanzabteilung beunruhigende Nachrichten. Bremens Geschäftsführer Klaus Allofs vermeldete nach 7 Jahren erstmals wieder rote Zahlen auf dem Vereinskonto der Grün-Weißen.

„Wir werden dieses Jahr einen erheblichen Verlust haben, nachdem wir über sieben Jahre schwarze Zahlen geschrieben haben”, so Allofs in einem Interview. Wie groß die Verluste genau sein werden blieb derweil unter Verschluss. Diese Informationen sollen erst bei der nächsten Jahreshauptversammlung veröffentlich werden, allerdings dürfte sich um eine Zahl handeln, die in die Millionen geht.

Ein Grund für die Einbußen ist mit großer Sicherheit die sportliche Situation. Schon das zweite Mal in Folge verpasste Werder die Qualifikation fürs internationale Geschäft, womit ein dicker Batzen Geld von den TV-Einnahmen einfach wegfällt. Trotzdem zahlen die Bremer ihren Spielern aber weiterhin Gehälter auf dem Niveau von Champions-League-Teilnehmern. Im Zusammenhang mit diversen Sparmaßnahmen wurden deshalb im Vorfeld der neuen Saison Großverdiener wie beispielsweise Tim Wiese,, Claudio Pizarro, Markus Rosenberg, Silvestre und Naldo abgegeben. „Wenn mehr als 20 Millionen Euro fehlen, kann man das nicht von heute auf morgen umstellen. Wir haben reagiert, haben die Ausgaben erheblich reduziert und Spieler abgegeben”, so Allofs vor der Saison zu den Transferaktionen der Bremer.

Ein weiterer Kostenfaktor ist ebenfalls der Umbau des Stadions, der den Verein bereits einige Millionen Euro kostete. Trotz der finanziellen Misere will Allofs trotzdem die Gemüter beruhigen und warnt vor zu viel Panik und Schwarzmalerei: „Wir sind weit davon entfernt, pleite zu sein”, so der Manager.

Sportlich läuft es trotz der Niederlage gegen den Rekordmeister derzeit nicht so schlecht. Die Neuzugänge sind langsam im Trikot der Bremer angekommen, was enorm zur steigenden Form der Nordlichter beiträgt.

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