„Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“. So könnte man die Leistung der Münchener beim lockeren 1:0(0:0)-Sieg gegen den stark abstiegsgefährdeten SV Sandhausen beschreiben.

Unbeeindruckt von den Rücktrittsankündigungen ihres Präsidenten Dieter Schneider zeigten sich die 60-er beim Gastspiel in Sandhausen. Die 6200 Zuschauer in Sandhausen sahen eine fußballerisch äußerst dürftige 1. Halbzeit, wobei die Münchner stets das Geschehen im Griff hatten, ohne allerdings Kapital aus der Überlegenheit schlagen zu können. Die einzige nennenswerte Aktion war der Kopfball vom völlig freistehenden Rob Friend in der 10.Minute, welchen SVS-Keeper Ischdonat allerdings ohne große Mühe entschärfte, denn der Ball landete genau in seinen Armen. Mit einem 0:0 ging es in die Kabinen.

Nach der Pause sah man zielstrebigere Löwen. In ihren blauen Fußballtrikots drängten sie auf die Führung. In der 54. Minute schlugen sie dann auch zu. Friend verlängerte einen Einwurf per Kopf und Tomasov vollstreckte eiskalt mit einer Direktabnahme unter die Latte. In der Folgezeit verlagerten die Münchener ihr Augenmerk vorwiegend auf die Defensive und Konter, was vorzüglich gelang, denn im ganzen Spiel hatte Sandhausen nicht eine hochkarätige Chance. Sandausen Coach Hans-Jürgen Boysen zeigte sich enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft : „1860 war uns in vielen Belangen überlegen, wenn nicht in allen.“

Benjamin Lauth indes war zufrieden mit der Leistung seines Teams. „ Wir waren bis zum Schluss konzentriert, haben keine Chance zugelassen und einmal zugeschlagen. Von daher war der Sieg verdient, auch wenn er nicht schön war.“ , konstatierte er nach 90 Minuten.
Während sich Sandhausen nun dem direkten Abstieg mehr denn je gegenübersieht, rückt 1860 München durch den Erfolg bis auf 3 Punkte an den Relegationsplatz und den 1. FC Kaiserslautern heran.

Ischdonat und Olajengbesi waren noch die besten Spieler auf der Seite Sandhausens, Bierofka und Tomasov wussten bei 1860 München zu überzeugen.